Im Rahmen des von der GRÜNEN LIGA Berlin organisierten umfangreichen Umweltbildungsprogramms auf der Internationalen Gartenausstellung 2017, wurde auf Initiative des THAT.NET im Berliner Wuhletal die „Ökotopische Kunst-Kolonie Wuhlestan“ gegründet. Seither sind die GRÜNE LIGA und das Umweltbildungszentrum Kienbergpark wichtige Kooperationspartner. Namensgeberin für „Wuhlestan“ ist die„Wuhle“, ein kleiner an der östlichen Landesgrenze Berlins entspringender Fluss, der fasst auf seiner Gesamtlänge durch das Berliner Stadtgebiet verläuft. Die Wuhle mündet in die Spree, diese in die Havel und über die Elbe schließlich in die Nordsee. Die Wuhle dient uns als Sinnbild für komplexe ökologische Zusammenhänge, den Wasserkreislauf der Erde und als sichtbares Symbol für die Kultivierung der Natur durch den Menschen. THAT.NET initiiert an unterschiedlichen Berliner Standorten die „Wuhlewerften“ und „Heimathäfen“. In diesen temporären Projektwerkstätten arbeiten professionelle Künstler*innen des THAT.NET inklusiv mit Schüler*innen an komplexen, interdisziplinären Kunstprojekten. Das Zusammenspiel zwischen Stadtlandschaft, der Natur und ihren Kräften, wird in den Projekten mit künstlerischen Mitteln aufgenommen und sinnlich verstärkt. Wir retten weggeworfenen Dingen das Leben, um daraus in neuer Verbindung Neuartiges zu schaffen. Ausgediente Gegenstände und Materialien erhalten ein „neues Gesicht“ und erwachen beispielsweise als „PET-Flaschen-Fisch“, Tetrapack-Theaterkostüm“, „Kanister-Hochhaus“ oder „Fahrrad-Designermöbel“. Ziel des interdisziplinären Schaffensprozesses ist es, die Teilprojekte zu fusionieren, um sie später einem breiteren Publikum öffentlichkeitswirksam auf dem „Ökotopischen Kunstfestival Wuhlenale“ zu präsentieren. Mit Witz, Kreativität und Kompetenz schärfen wir die Sinne für das Schöne und Nachhaltige. Unser Projekt atmet den Zeitgeist einer neuen jungen Generation von Umweltschützern. Aus empathischem Dialog und dem Generationen- Austausch zwischen der ungestümen Kraft der Jugend und den gereiften Erfahrungen älterer Menschen wachsen tragbare Visionen und Hoffnungen. Die Aktionen zur „Wuhlenale“ öffnen mit künstlerischen Mitteln neue Welten und können die Dynamik aktueller Nachhaltigkeitsbewegungen mitgestalten. Durch die Kooperation der unterschiedlichen Schulen, Einrichtungen, Träger, Ämter und Förderer wird das bestehende Netzwerk ausgebaut und für weitere neue, innovative Aufgaben sensibilisiert.

Wir würden uns auch sehr über ihre Mitarbeit und Unterstützung freuen.